Wirbel um geplante Fusion, Kommandanten im Amt bestätigt.
Beherrschendes Thema der Dienst- und Jahreshauptversammlung am vergangenen Freitag, 15. März, war die geplante Fusion mit der Feuerwehr Michelbach und der damit verbundene Umbau der alten Schule in Kälberau. Die Feuerwehrmitglieder wiesen auf die Bedeutung des Umbaus für die Fusion hin, es zeigte sich aber noch Klärungsbedarf mit der Stadt.
Die beiden Kommandanten der Kälberauer Wehr wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Bürgermeister Noll, der als Dienstherr die Wahl leitete, gratulierte dem ersten Kommandanten Michael Lang und dessen Stellvertreter Björn Sticksel zur Wiederwahl und dankte ihnen für ihre Arbeit.
Weniger harmonisch verlief die Aussprache über den geplanten Umbau der alten Schule in Kälberau. Nachdem in der Ansprache des Bürgermeisters der Eindruck entstand, das Projekt stehe wegen Unsicherheiten bezüglich zu erwartender Fördermittel auf der Kippe, wiesen mehrere Versammlungsteilnehmer nochmals auf die Bedeutung des Umbaus hin. Die Stadt hatte 2021 versprochen, nach dem Umzug der Einsatzabteilung der Feuerwehr nach Michelbach die alte Schule als Anlaufpunkt für die Bevölkerung in Katastrophenfällen (Leuchtturm) sowie als Zentrum für das Vereinsleben im Ort 2025 herzurichten. „Für die Feuerwehrmitglieder war und ist die Einhaltung dieser Abmachung Voraussetzung für die Fusion.“, sagt der Vereinsvorsitzende Roland Scheuermann. „Wir sind daher gerne bereit, gemeinsam mit der Stadt nach Lösungen zu suchen, um die erforderlichen Fördermittel-zusagen zu erhalten.“
(v.l. Björn Sticksel (2. Kommandant), Michael Lang (1. Kommandant), Ingo Sticksel, Stephan Noll (1. Bürgermeister)
Dem Bericht des ersten Kommandanten war zu entnehmen, dass die 46 aktive Mitglieder umfassende Wehr im Jahr 2023 in 56 Einsätzen insgesamt 573 Einsatzstunden leistete. Unter den Einsätzen waren 17 Brandeinsätze, 34 technische Hilfeleistungen, 2 ABC-Einsätze, eine Sicherheitswache und zwei sonstige Tätigkeiten. Tim Dornhecker und Tobias Reining wurden für zehn Jahre aktiven Feuerwehrdienst, Ingo Sticksel und Jennifer Reinfurth für 25 Jahre geehrt. Gegen Ende der Versammlung dankte der ebenfalls anwesende Kreisbrandrat Frank Wissel den Feuerwehrdienstleistenden für ihr Engagement und teilte mit, er hoffe sehr, dass die Fusion als innovative Weiterentwicklung der beiden Feuerwehren wie geplant vollzogen werden könne.